Eine Geschichte über mich
Ich erzähle dir etwas aus meiner Geschichte und warum ich heute so bin, wie ich bin:
Seit 10 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit den “grossen“ Fragen des Lebens. Aufgrund verschiedener Wandlungen damals, wurde mein Vertrauen in das Leben in höchstem Masse auf die Probe gestellt. Ich war damals frisch getrennt, schrieb meine letzte Klausur in meinem Studium und mein Cousin, der wie ein Bruder für mich war, hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Ärzte machten ihm Hoffnung und ermunterten ihn, immer weiter die Spezialoperationen auf sich zu nehmen. Er starb sechs Monate nach der Krebsdiagnose.
Auf meiner Reise in den nächsten Jahren lernte ich neue Menschen kennen und auch neue Themen und verschiedene Hilfestellungen, die mich dabei begleiteten, mir immer weiter meine Fragen des Lebens zu stellen. Ich war suchend und wollte immer mehr wissen. Und obwohl ich mich so viel mit meiner Persönlichkeit und einem bewussten Leben auseinander setzte, war ich noch nicht mutig genug, meinen eigenen Weg in die berufliche Selbständigkeit zu gehen.
Ich vertraute mir noch nicht genug.
Ich arbeitete erstmal noch in der Marketingbranche weiter und mein Weg brachte mich vier Jahre später zur Tierkommunikation. Ich machte die Diplomausbildung und war total fasziniert von den verschiedenen Ebenen, auf denen wir kommunizieren können, egal ob Mensch oder Tier. Hier wandelte sich ganz viel, denn ich lernte die Energiearbeit kennen. Ich lernte, wie ich auch mich selbst unterstützen konnte, wenn die Einflüsse von aussen gross waren und mich aus meiner Mitte heraus holten. Ich wusste schon immer, dass ich neben der Herzverbindung zu Tieren auch Menschen auf ihrem Weg begleiten werde. Meine Hauptaufgabe im Human Design ist es, Menschen in ihrer Transformation zu begleiten. Ich wusste damals nur noch nicht genau, was das für mich bedeuten würde.
Und dann war mit einem Mal alles klar. Als ich genau sieben Jahre nach meinem Cousin selbst eine Krebsdiagnose erhielt und ich mich später in meiner anthroposophischen Klinik wiederfand. Ich suchte nicht mehr.
Ich suchte ganz bestimmt nicht den Brustkrebs, aber durch ihn fand ich meine Bestimmung.
Meine innere Stimme sagte mir: Ich darf diese Erfahrung machen, um andere Seelen auf ihrem Weg mit Brustkrebs zu begleiten. Und so war klar, dass ich psychoonkologische Beraterin werde und ich als diplomierte Mentorin Frauen auf ihrem Weg begleite.
Bin ich immer im Vertrauen? Nein, aber grösstenteils… Und ich nehme bewusst wahr, wenn ich es nicht bin. In einem offenen Mentoring haben wir erarbeitet, dass das Vertrauen gemeinsam mit der Angst immer Teil des Lebens sind und dass es eine Koexistenz ist…
Auch bei mir gibt es diese Tage, an denen ich mich intensiv an das Vertrauen erinnern muss und an denen es etwas schwerer fällt, ins Vertrauen zu gehen. Ich weiss heute allerdings, was ich machen kann, um mich schneller wieder in mein Vertrauen zu bringen und den Fokus wieder auszurichten, dahin wo ich hin möchte.
Meine Vision ist es, einen Ort des Vertrauens zu schaffen. Ich begleite dich als Frauen mit und ohne Brustkrebs oder mit Vertrauensproblemen in dein eigenes Vertrauen und deine Stabilität. Durch diese Vision ist es möglich, Orientierung, Klarheit und den ganz persönlichen Weg zu finden. Sich miteinander auszutauschen, Tabus zu brechen und wieder in der ganz eigenen puren Essenz anzukommen. Ich wünsche mir, dass jede einzelne Frau wieder ihr Urvertrauen erwachen lässt und ihre Lebenslust entdeckt.
Ich habe keine Angst vor dem Tod und auch nicht vor dem Sterben.
Ich liebe das Leben und möchte noch ein ganz langes glückliches Leben führen und trotzdem wäre es in Ordnung, wenn meine Seelenreise in diesem Leben zu Ende wäre. Denn ich vertraue meiner Seele und meinem Körper, dass sie mein Timing kennen und dass immer alles aus einem speziellen Grund passiert. Aus verschiedenen Erzählungen weiss ich übrigens, dass der Tod und das Sterben etwas Schönes sein können.